11-21-2015, 03:30 PM
NZZ vom Sonntag, 15. November 2015:
Expertengruppe der EDK präsentiert Ideen für neue Schulzeugnisse, z.B. schon im Kindergarten
Voilà, es wird weiter gewurstelt wie gehabt! Einige Kantone federn als Musterschüler schon grossspurig auf dem Sprungbrett zur Einführung des LP 21 und Leserinnen und Leser erfahren nun, dass für Zeugnisse von einer "Expertengruppe" der EDK erste Ideen präsentiert werden. Verantwortlich sollen schlussendlich die Kantone sein. Wer den Schöpfungsakt LP 21 mitverfolgt hat, ist zwar nicht erstaunt, aber langsam sollten sich weitere Kreise die Augen reiben.
Fakt ist, dass Vorbereitung, Durchführung und Wirkung des kompetenzbasierten Unterrichtes à la 21 bei uns in der Schweiz nicht erprobt ist, auch wenn Politik und "Experten" gebetsmühlenartig das Gegenteil behaupten. Ob man dem "lügen" sagen darf, muss jeder selber beurteilen. Aber wie sollen die Kantone auf einer nicht existierenden Erfahrung und Erprobung eine seriöse Zeugnisgestaltung vornehmen? Auch diese Antwort kann sich jeder selber geben.
Ist alles bis jetzt schon schlimm genug, so wird es grobfahrlässig, wenn Lehrpersonen nach einem neuen Lehrplan unterrichten müssen, ohne von Beginn weg verlässlich (und erprobt) zu wissen, wie sie zu beurteilen haben.
Es zeichnet sich einmal mehr ab, auch wenn es vehement in Abrede gestellt wird, dem LP 21 fehlt nicht nur die demokratische Legitimation, es sind in der Schweiz auch Experten am Werk, die sich nicht an der Praxis orientieren und uns verschweigen, was der auf die OECD ausgerichtete Lehrplan in andern Ländern bewirkt hat. Es könnte der Moment kommen, wo nicht mehr die Politik mehr Geld für die Bildung verlangt, sondern das Volk mehr Bildung fürs Geld. Das wäre schade.
Expertengruppe der EDK präsentiert Ideen für neue Schulzeugnisse, z.B. schon im Kindergarten
Voilà, es wird weiter gewurstelt wie gehabt! Einige Kantone federn als Musterschüler schon grossspurig auf dem Sprungbrett zur Einführung des LP 21 und Leserinnen und Leser erfahren nun, dass für Zeugnisse von einer "Expertengruppe" der EDK erste Ideen präsentiert werden. Verantwortlich sollen schlussendlich die Kantone sein. Wer den Schöpfungsakt LP 21 mitverfolgt hat, ist zwar nicht erstaunt, aber langsam sollten sich weitere Kreise die Augen reiben.
Fakt ist, dass Vorbereitung, Durchführung und Wirkung des kompetenzbasierten Unterrichtes à la 21 bei uns in der Schweiz nicht erprobt ist, auch wenn Politik und "Experten" gebetsmühlenartig das Gegenteil behaupten. Ob man dem "lügen" sagen darf, muss jeder selber beurteilen. Aber wie sollen die Kantone auf einer nicht existierenden Erfahrung und Erprobung eine seriöse Zeugnisgestaltung vornehmen? Auch diese Antwort kann sich jeder selber geben.
Ist alles bis jetzt schon schlimm genug, so wird es grobfahrlässig, wenn Lehrpersonen nach einem neuen Lehrplan unterrichten müssen, ohne von Beginn weg verlässlich (und erprobt) zu wissen, wie sie zu beurteilen haben.
Es zeichnet sich einmal mehr ab, auch wenn es vehement in Abrede gestellt wird, dem LP 21 fehlt nicht nur die demokratische Legitimation, es sind in der Schweiz auch Experten am Werk, die sich nicht an der Praxis orientieren und uns verschweigen, was der auf die OECD ausgerichtete Lehrplan in andern Ländern bewirkt hat. Es könnte der Moment kommen, wo nicht mehr die Politik mehr Geld für die Bildung verlangt, sondern das Volk mehr Bildung fürs Geld. Das wäre schade.