Bildungsausgaben genauer hinterfragen
Mehr Geld für die Bildung entspricht meinem Credo, aber es gilt auch der Umkehrsatz: Mehr Bildung fürs Geld. Für die Führung eher kleiner Klassen und Halbklassenunterricht in einzelnen Fächern sind Investitionen sinnvoll. Auch die Lehrerlöhne müssen konkurrenzfähig bleiben. Anderseits darf man ruhig hinterfragen, ob der riesige Aufwand für gewisse fragwürdige gesellschaftliche Ansprüche gerechtfertigt ist. Dazu gehören der ineffiziente frühe Unterricht in zwei Fremdsprachen oder die Integration verhaltensschwieriger Schüler in die Regelklassen. Was da an Geld für Stützkurse und für Stabilisierungsprogramme benötigt wird, fehlt andernorts. Doch wir machen fröhlich weiter: Der neue Lehrplan braucht teure Weiterbildungen der Lehrpersonen und einen ganzen Stab fürs aufwändige Controlling.
Begründet werden die Ausgaben stets mit der Behauptung, die Schule mache mit der Neuerung einen entscheidenden Fortschritt. Damit kommt man meist durch, auch wenn sich meist rasch herausstellt, dass die bewilligten Mittel nicht ausreichen, um die grossen Versprechungen einlösen zu können. Mit dieser Art von Bildungspolitik geben wir den Obersparern wunderbare Steilpässe, um bei der Bildung wirklich den Geldhahn zudrehen zu können.
Hanspeter Amstutz
Tisliacher 23
8320 Fehraltorf
Kommentar vom Admin: Sehr, sehr gut auf den Punkt gebracht Hanspeter!
Mehr Geld für die Bildung entspricht meinem Credo, aber es gilt auch der Umkehrsatz: Mehr Bildung fürs Geld. Für die Führung eher kleiner Klassen und Halbklassenunterricht in einzelnen Fächern sind Investitionen sinnvoll. Auch die Lehrerlöhne müssen konkurrenzfähig bleiben. Anderseits darf man ruhig hinterfragen, ob der riesige Aufwand für gewisse fragwürdige gesellschaftliche Ansprüche gerechtfertigt ist. Dazu gehören der ineffiziente frühe Unterricht in zwei Fremdsprachen oder die Integration verhaltensschwieriger Schüler in die Regelklassen. Was da an Geld für Stützkurse und für Stabilisierungsprogramme benötigt wird, fehlt andernorts. Doch wir machen fröhlich weiter: Der neue Lehrplan braucht teure Weiterbildungen der Lehrpersonen und einen ganzen Stab fürs aufwändige Controlling.
Begründet werden die Ausgaben stets mit der Behauptung, die Schule mache mit der Neuerung einen entscheidenden Fortschritt. Damit kommt man meist durch, auch wenn sich meist rasch herausstellt, dass die bewilligten Mittel nicht ausreichen, um die grossen Versprechungen einlösen zu können. Mit dieser Art von Bildungspolitik geben wir den Obersparern wunderbare Steilpässe, um bei der Bildung wirklich den Geldhahn zudrehen zu können.
Hanspeter Amstutz
Tisliacher 23
8320 Fehraltorf
Kommentar vom Admin: Sehr, sehr gut auf den Punkt gebracht Hanspeter!