01-14-2016, 09:16 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-14-2016, 09:21 AM von Schulpfleger.
Bearbeitungsgrund: kleine Korrektur
)
Im Interview „Die Schulen sind gefordert“ in der Coopzeitung vom 12. Januar 2016 äusserte sich der oberste Lehrer der Schweiz zum Flüchtlingsproblem: Speziell für unbegleitete minderjährige Asylsuchenden (UMA) sollen jetzt die bewährten Kleinklassen, die im Zuge der Total-Integration abgeschafft wurden, wieder geöffnet werden. Das scheint vernünftig.
Es gibt aber in unserem multikulturellen Land (in der Stadt Zürich leben 174 Nationen) noch viele schwache Schüler. Warum hat der LCH bisher zugelassen, dass im Zuge der Total-Integration ausgerechnet bei den Schwächsten abgebaut wurde: Deutsch als Zweitsprache gestrichen, Kleinklassen weglassen und Fachstellen abgebaut wurden? Warum befürwortet der LCH den Lehrplan 21, der die „weniger leistungsfähigen“ Kinder mit dem „selbstgesteuerten Lernen“ im Stich lässt?
Auf die Frage „Was sagen Sie Eltern, die befürchten, dass die Integration von Flüchtlingen einen Einfluss auf den schulischen Erfolg der eigenen Kinder hat?“ antwortete Herr Zemp:
„Es ist eine Tatsache, dass Kinder, die gut in der Schule sind, durch weniger leistungsfähige Kinder nicht behindert werden. Heute ist es der Normalfall, dass das Lerntempo individualisiert wird. Kinder, die lernen wollen, lassen sich nicht aufhalten. Auf der menschlichen Ebene profitieren aber alle Kinder.“
Wird Herr Zemp die 80% Eltern, deren Kinder in der Schule „weniger leistungsfähig“ sind und sich öfters „aufhalten lassen“, so beruhigen können? Gilt der bisherige Leitsatz „Keinen zurück lassen“ nicht mehr? Soll der Lehrplan 21 durchgezogen werden, weil die 20% "guten Schüler nicht behindert" werden.
Werden die „Lernbegleiter“ – im Sinne der konstruktivistischen Methodenvorgabe – Schüler, „die nicht lernen wollen“, mit dem „selbstgesteuerten Lernen“ alleine lassen? Genügt es, wenn sie „auf der menschlichen Ebene“ profitieren? Wird so nicht der 20:80 Gesellschaft Vorschub geleistet?
Es gibt aber in unserem multikulturellen Land (in der Stadt Zürich leben 174 Nationen) noch viele schwache Schüler. Warum hat der LCH bisher zugelassen, dass im Zuge der Total-Integration ausgerechnet bei den Schwächsten abgebaut wurde: Deutsch als Zweitsprache gestrichen, Kleinklassen weglassen und Fachstellen abgebaut wurden? Warum befürwortet der LCH den Lehrplan 21, der die „weniger leistungsfähigen“ Kinder mit dem „selbstgesteuerten Lernen“ im Stich lässt?
Auf die Frage „Was sagen Sie Eltern, die befürchten, dass die Integration von Flüchtlingen einen Einfluss auf den schulischen Erfolg der eigenen Kinder hat?“ antwortete Herr Zemp:
„Es ist eine Tatsache, dass Kinder, die gut in der Schule sind, durch weniger leistungsfähige Kinder nicht behindert werden. Heute ist es der Normalfall, dass das Lerntempo individualisiert wird. Kinder, die lernen wollen, lassen sich nicht aufhalten. Auf der menschlichen Ebene profitieren aber alle Kinder.“
Wird Herr Zemp die 80% Eltern, deren Kinder in der Schule „weniger leistungsfähig“ sind und sich öfters „aufhalten lassen“, so beruhigen können? Gilt der bisherige Leitsatz „Keinen zurück lassen“ nicht mehr? Soll der Lehrplan 21 durchgezogen werden, weil die 20% "guten Schüler nicht behindert" werden.
Werden die „Lernbegleiter“ – im Sinne der konstruktivistischen Methodenvorgabe – Schüler, „die nicht lernen wollen“, mit dem „selbstgesteuerten Lernen“ alleine lassen? Genügt es, wenn sie „auf der menschlichen Ebene“ profitieren? Wird so nicht der 20:80 Gesellschaft Vorschub geleistet?