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Dogma des LP21 kann KMUs in den Ruin führen
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«Bildung muss zu einer selbständigen Lebensweise befähigen», erklärt Stefan Vannoni von Economiesuisse in der NZZ am Sonntag vom 31.1.2016. Die von der Economiesuisse und dem Lehrplan 21 propagierte "selbständige Lebensweise“ führt allerdings jeden Betrieb in den Ruin.

In den „Grundlagen für den Lehrplan 21“ wird von der D-EDK als einzige Methode das „selbstgesteuerte Lernen“ vorgeschrieben. Das bedeutet, dass Unterricht und Lehrer abgeschafft werden, weil die Schüler selber bestimmen, wie, wann, was und ob sie lernen wollen. Als Lehrmeister kenne ich keinen Lehrbetrieb, der einen Lehrling einstellt, der selber bestimmen will, wie, wann, was und ob er arbeiten will.

Mit „Lernbegleiter“, die nicht mehr unterrichten dürfen, wird keine gute Schule und keine hohe Bildungsqualität möglich sein. Das könnte das Ende des Lehrerberufs bedeuten. Den Job als „Lernbegleiter“, der „Lernumgebungen“ zur Verfügung stellt, in dem er Arbeitsblätter von Bertelsmann & Co. vom Internet herunterlädt und an die Schüler verteilt, können auch gratis arbeitende Senioren oder Zivildienstleistende machen.

Verschwinden die qualifizierten Lehrer, sinkt unser Bildungsniveau in den Keller und zieht Wirtschaft und Wohlstand mit hinunter. In der LP21-Versuchsschule, der Sekundarschule Eichi in Niederglatt haben sich während des Reformprozesses über 75% der Lehrer aus dem Staub gemacht.

Das kann nicht im Sinne unserer KMUs sein, die über 99% aller Betriebe ausmachen! Der Titel des NZZ-Artikels vom 31.1.2016 „Die Wirtschaft will den Lehrplan 21“ ist deshalb nicht nur irreführend, sondern ganz einfach falsch.
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