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Evaluation Frühfranzösisch mit LP21-Lehrmitteln
#1
Ergebnisbezogene Evaluation des Früh-Französischunterrichts in der 6. Klasse (HarmoS 8) in den sechs Passepartout-Kantonen durchgeführt von Juni 2015 bis März 2019 am Institut für Mehrsprachigkeit der Universität und der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Auftrag der Passepartout-Kantone.

Passepartout sind Lehrmittel, die im Sinne der Kompetenzorientierung des Lehrplans 21 mit dem selbstgesteuerten Lernen bereits im Vorfeld mit Kosten in Millionenhöhe neu konzipiert wurden.

Tab. 2: Erreichung der Grundkompetenzen (A1.2) und der Passepartout-Lernziele (A2.1) nach Fertigkeiten

Grundkompetenzen erreicht in Prozent (A1.2):

Leseverstehen = 62.2%: Die Schüler können einen sehr kurzen, einfachen Satz mehrmals lesen und dabei klar formulierte Informationen verstehen.

Hörverstehen = 86.8%: Die Schüler können in kurzen, einfachen Hörtexten einige Wörter und Ausdrücke und ganz kurze Sätze verstehen, wenn es um sehr vertraute Themen geht

Interaktives Sprechen = 42.5%: Die Schüler können sich auf einfache Art verständigen, wenn ein verständnisvoller Gesprächspartner sich direkt an sie wendet.

Lernziele Passepartout erreicht in Prozent (A2.1)

Leseverstehen = 32.8%: Die Schüler können kurze Texte sowie kurze Textstellen in längeren Texten zu vertrauten, konkreten Themen lesen, um Einzelinformationen zu entnehmen oder die Hauptaussage zu erfassen.

Hörverstehen = 57%: Die Schüler können in vertrauten Situationen und zu vertrauten Themen das Wesentliche von kurzen, klaren und einfachen Durchsagen und Mitteilungen erfassen.

Interaktives Sprechen = 10.8%: Die Schüler können in Gesprächen über vertraute Themen das Wesentliche verstehen und
Verständnis signalisieren, wenn die Gesprächspartner langsam und deutlich artikuliert sprechen und bei Bedarf weiterhelfen.

Fazit der Studie:
Während bei den Ergebnissen der Überprüfung der Erreichung der Grundkompetenzen und der Lernziele des Passepartout-Lehrplans die Resultate im Hörverstehen tendenziell positiv gewertet werden können, weisen die Resultate im Leseverstehen und besonders im Sprechen auf weiteren Entwicklungs- und Handlungsbedarf hin, denn ein beachtlicher Teil der Schüler/innen erreicht am Ende der Primarstufe auch ein elementares Niveau (A1.2) bei den Sprachkompetenzen nicht.
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